Ob ein gesundheitliches Problem „körperlich“ (somatisch) oder „psychisch“ ist, lässt sich nicht immer eindeutig beantworten. Und ist diese Trennung überhaupt sinnvoll?
Vielleicht leiden Sie selbst gerade unter Körperbeschwerden, für die auch nach ausführlicher organmedizinischer Diagnostik keine eindeutige Ursache gefunden wurde. Sie selbst spüren aber, dass etwas mit Ihnen „nicht stimmt“ und sind deshalb belastet. Was also tun?
Wir wissen heutzutage, dass Krankheiten – selbst Krebserkrankungen – neben einer biologischen, immer auch eine psychologische und eine soziale Komponente haben. So können Krankheiten, gerade in Ihrem Verlauf, durch Faktoren, wie soziale Unterstützung oder durch die eigene gedankliche Bewertung der Situation beeinflusst werden.
Ein solcher Verstärker-Kreislauf kann zum Beispiel Folgender sein:
Beschwerden → Stress und Angst → Ausschüttung von Stresshormonen → Anspannung steigt → Beschwerden werden stärker → Angst steigt weiter, u.s.w.
Derartige Verstärkungsprozesse zu analysieren und die psycho-soziale Komponente von Krankheiten ernst zu nehmen, ist das Spezialgebiet eines Facharztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Neben der Diagnostik entwickeln wir zusammen Therapiestrategien, die helfen, Ihr Gesundheitsproblem zu lösen, oder zumindest den Umgang damit zu verbessern.
Möglicherweise sind Sie aber auch in der Situation, dass bei Ihnen eine körperliche Krankheitsdiagnose (z.B. eine chronische Hauterkrankung oder eine Tumorerkrankung) festgestellt wurde und Sie nun aufgrund dieser Situation auch emotional sehr belastet sind.
Gerne können Sie sich in solchen Fällen an mich wenden. Wir suchen dann gemeinsam nach Lösungen, damit Sie besser mit der Situation zurechtkommen. Hier können Beratungsgespräche, aber auch der Beginn einer längerfristigen Psychotherapie sinnvoll sein.